Die Zukunftsvision: Lead: „Wir führen, indem wir mit gutem Beispiel vorangehen“. Betriebsabläufe zeichnen sich durch „Null Emissionen“ aus, Regenerativität, Zirkularität und Einbettung in gesunde Ökosysteme. Empower: Viessmann befähigt Menschen zu handeln. Durch viele unterschiedliche Klimalösungen können Menschen ihre CO2-Emissionen stark senken und zu Prosumenten werden. Advocate: Viessmann fördert und unterstützt eine Bewegung: Mitarbeiter und Partner werden zu „Klimahelden“. Viessmann möchte Vordenker für Klimapolitik werden. Lieferanten und Partner sollen befähigt werden, ihre CO2-Emissionen radikal zu senken. Die Region rund um den Hauptsitz soll das Netto-Null-Ziel erreichen. Unternehmens- und Innovationstätigkeit unterstützen das Netto-Null-Ziel. Die Klimastrategie ist gemäß der Kriterien der Science-Based Target Initiative (SBTi) validiert.
Konkrete Maßnahmen
Nutzung von Photovoltaik, Abgaswärmetauscher, Energieeffizienzmaßnahmen, Umstellung auf E-Mobilität, Ausbau von Wärmepumpen und von erneuerbaren Systemlösungen
Angaben zum Unternehmen
Unternehmensname | Viessmann Gruppe |
Hauptsitz | Allendorf |
Branche | Klima & Energielösungen, Gebäudetechnik |
Bewertungskriterien zum Konzept
Klimaschutzziele | Die Validierung der Unternehmensziele ist durch die SBTi bereits erfolgt. Reduzierung der absoluten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen bis 2030 um 48 % gegenüber dem Basisjahr 2019. Senken der Scope-3-Treibhausgasemissionen im gleichen Zeitraum um 55 % pro Mio. EUR Wertschöpfung und Klimaneutralität bis 2050 über alle Scopes. |
Einsatz Erneuerbarer Energien und Energieerzeugungsanlagen | Energieerzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien, vor allem: Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen. Der aktuelle Energieträgermix hat einen Erneuerbare-Energien-Anteil von 78% beim Strom, sowie 72% bei der Fernwärme und 26% bei der Prozess- und Gebäudewärmeversorgung aus Gas, Flüssig- und Festbrennstoffen. Vollständige Umstellung auf erneuerbare Energieträger bis 2030 in Planung. |
Bilanzierung der direkten oder indirekten Treibhausgas-Emissionen (Standards, PCF) | Vollumfängliche Bilanzierung der gesamten Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 und 3) gemäß THG-Protokoll. Die vor- und nachgelagerten Aktivitäten werden gemäß GHG Protocol und SBTi Guidance vollumfänglich berücksichtigt. Berechnet wird der Carbon Footprint der Produkte basierend auf Lebenszyklusbewertungen vollumfänglich von den Rohstoffen bis zum Recycling. |
Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen und zur Steigerung der Energieeffizienz | Scope 1 & 2: Investitionsvolumen 60 Mio. EUR bis 2030: 1. neue Solaranlagen und erneuerbare Wärmeversorgung weltweit. 2. Abgaswärmetauscher, zusätzliche Isolierung und technische Upgrades verbessern die Energieeffizienz der Produktionsanlagen und Einrichtungen. 3. Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität. 4. Zusätzliche Fabriken werden nach Möglichkeit gleich von Anfang an klimaneutral konzipiert. Scope 3: Investitionsvolumen 1.000 Mio. EUR bis 2025: Ausbau von Produktionskapazitäten, Forschung und Entwicklung sowie Erweiterung grüner Klimalösungen mit Fokus auf Wärmepumpen und erneuerbare Systemlösungen. |
THG-Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen | Die THG-Kompensation spielt aktuell keine Rolle bei der Umsetzung der Klimastrategie und wird als letzte Möglichkeit zum Ausgleich nicht reduzierbarer Emissionen in allen Scopes betrachtet. Bei der Evaluation zukünftiger Kompensationspotentiale orientiert sich das Unternehmen an den führenden wissenschaftlichen Standards, wie dem in kontinuierlicher Weiterentwicklung befindlichen SBTi Net-Zero Standard. |
Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz | Recyclingprozess: Weiterentwicklung der betrieblichen Prozesse hin zu mehr Zirkularität und Regeneration. In den Werken werden mehr als 100 verschiedene Abfallarten gesammelt. Dies ermöglicht eine hochwertige Verwertung. Am Hauptsitz in Allendorf wird eine Trennungsquote von über 96 % und eine Recyclingquote von über 90% erreicht. Heating-as-a-Service: Dematerialisierung von Klimalösungen ermöglicht mehr zirkuläre Materialströme und die hochwertige Wiederverwendung von Rohstoffen/Komponenten. |
Nutzung öffentlicher Mittel und Forschungsgelder | Für Transformationsprojekte entlang der Wertschöpfungskette im Rahmen von Partnerschaften mit wissenschaftlichen Einrichtungen. |